Sehr starker Muskelkater dagegen deutet darauf hin, dass die Belastung zu hoch war und die Muskeln mehr Zeit zur Regeneration brauchen.
Ja, bei einem leichten Muskelkater ist lockeres Training möglich. Merke dir folgenden Unterschied:
Viele Sportler fragen sich, ob sie mit leichtem Muskelkater trainieren können – und genau das ist in den meisten Fällen unproblematisch.
Expertenaussage: Moderates Training mit Gefühl ist OK
In Sportkreisen ist man eindeutiger. Auch eine eiweißreiche Ernährung mit genügend Flüssigkeit kann helfen, dass sich die Muskeln schneller erholen.
Schmerzmittel können die Beschwerden kurzfristig lindern, sollten aber nicht als Lösung dienen.
Die Mikrorisse, die bei Überlastung entstehen, lösen mit etwas Zeitverzögerung kleine Flüssigkeitsansammlungen aus – und der dadurch erhöhte Druck in den Muskelzellen reizt die spezifischen Sensoren im umliegenden Bindegewebe.
Im Fitness-Studio kann das auch bedeuten, auf einen guten Split-Plan zu setzen. Wichtig sind eine langsame und schrittweise Steigerung der Intensität, ein gründliches Warm-up vor dem Training und die konsequente Anwendung einer sauberen Technik bei allen Übungen. Anfänger regenerieren nach einer intensiven Einheit am besten vier bis fünf Tage, Fortgeschrittene können die gleichen Muskeln schon nach zwei Tagen wieder voll belasten.
In dieser Phase wird der Muskel stärker: Er bereitet sich darauf vor, in Zukunft noch größeren Belastungen standzuhalten. Vielmehr vergrößert sich der gesamte Muskel, indem mehr Eiweißmolekülfäden in die Fasern eingelagert werden. So oder so: Das Wort zeigt ein Problem des Körpers an. Während der Regeneration repariert er die Fasern und macht sie oft noch belastbarer für kommende Workouts.
Jetzt quält dich nicht nur der Schmerz, sondern auch die Frage: Sollte man mit Muskelkater trainieren oder lieber pausieren? Dabei nimmt aber nicht die Anzahl der Muskelfasern zu – diese ist genetisch festgelegt und bleibt von der Geburt bis ins Erwachsenenalter gleich. Außerdem stabilisieren beanspruchte Muskeln Bänder und Gelenke schlechter, was die Verletzungsgefahr erhöht.
Deshalb gilt: Gib deinem Körper, was er braucht.
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Ein gezieltes Warm-up mit Mobilisation und leichtem Stretching kann Muskelkater effektiv vorbeugen.
Idealerweise kommt es erst gar nicht dazu, dass du dich fragst, ob man trotz Muskelkater trainieren sollte oder nicht.
Aber Achtung: Steigere dich langsam!
Muskelkater ist ein Zeichen dafür, dass deine Muskeln stärker belastet wurden als gewohnt. Regenerieren sich Sportler dauerhaft zu wenig, stagniert oft ihre Leistung. B. Radfahren, Schwimmen, Walken)
Das Ziel ist hier Bewegung ohne zusätzliche Belastung, damit die Muskeln schneller heilen können.
Alternativ kannst du auch andere Muskelgruppen bei Muskelkater trainieren: Wenn du Schmerzen in den Beinen hast, steht einem Oberkörpertraining nichts im Wege – und umgekehrt.
Von Nachteil für die Entscheidung "Muskelkater bei Sport" ist die Tatsache, dass die Belastungsschmerzen mit Verzögerung eintreten. Ein zu frühes Training kann die Muskelfasern sogar weiter reizen. Keine Panik: Das heißt nicht, dass du jetzt eine Woche auf dein Training verzichten musst.
Sie beeinflussen die Heilung nicht und können die Gefahr bergen, dass du Schmerzen übergehst und zu früh wieder intensiv trainierst. Wenn du allerdings kaum aufstehen kannst, ist ein erneutes Training keine gute Idee. Manchmal geht das gut, oft verschlimmert es nur die Schmerzen. Er warnt allerdings auch davor, es zu übertreiben: Solltest du wegen zu starker Schmerzen deine Workouts nicht optimal ausführen können, sagt er: Finger weg von Kraftübungen & Co.
Wenn du dein Kraftpotential nämlich nicht vollkommen ausführen kannst, wirst du unsicher, mogelst bei den Übungen und steigerst so das Risiko von Sportverletzungen.